Willkommen beim VCD Regionalverband Bergisches Land e.V.

Ein gutes Bus- und Bahnangebot, mehr Platz für Fahrräder, spritsparende Autos, mehr Sicherheit für Kinder: So sieht nachhaltige Mobilität für den VCD aus.
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Dienstag, 28. April 2015

EINLADUNG Mitgliederversammlung 2015

Liebes Mitglied und Angehörige, der VCD RV Bergisches Land lädt hiermit herzlich zu seiner Mitgliederversammlung 2015 ein. Sie findet statt am
Dienstag, dem 02.06.2015 von 18:00 bis 20:00 Uhr
im ehemaligen Bahnhof Mirke, Mirker Straße, 42105 Wuppertal
  1. Der Vorstand des VCD Regionalverbands Bergisches Land hat sich nach wie vor sehr intensiv um aktuelle Verkehrsprojekte gekümmert.
  2. Schwerpunktthemen waren und sind noch immer Mobilität 60+, E-Mobilität, Fahrradförderung für Schüler, Bürgerticket und Tempo 30. 
  3. Ende 2014 wurde die Müngstener Brücke endlich wieder für den regelmäßigen Zugverkehr freigegeben. Die Sanierung ist aber noch lange nicht abgeschlossen und wird uns weiterhin beschäftigen. 
  4. Der vom VCD angestoßene Ausbau der Autobahnanschlussstelle Solingen (A3) sollte im Dezember 2014 beendet sein, leider war dort aber immer noch eine Baustelle. Wir kämpfen weiter gegen die immer wieder geforderten 5 km überflüssige Autobahn.
Für das laufende Jahr war und ist der Vorstand des VCD BL in etlichen Veranstaltungen eingespannt:
  1. Info-Stände beim Mobilitätstag an der Nordbahntrasse am 19. April, beim Innovationstag der Friedrich-Ebert-Stiftung in Solingen am 4. Mai, beim Tag der Vereine in Remscheid am 16. August und beim Fest „Leben braucht Vielfalt“ in Solingen am 19. September. 
  2. In Wuppertal steht die Aufstellung eines neuen Nahverkehrsplans an. Es wird evtl., wie in Solingen, einen Fahrgastbeirat geben. Erste Gespräche haben stattgefunden.
Die aktive Arbeit bei uns vor Ort wird leider nach wie vor nur von wenigen Mitgliedern geleistet; daher sind die Möglichkeiten für Aktionen beschränkt. Weitere Aktive sind herzlich willkommen.

Dieses Jahr ist kein neuer Vorstand zu wählen.
Für die Mitgliederversammlung ist folgende Tagesordnung vorgesehen:
  1. Begrüßung 
  2. Bericht des Vorstands über die Situation des Regionalverbands 
  3. Bericht des Schatzmeisters
  4. Bericht der Kassenprüfer 
  5. Aussprache 
  6. Entlastung des Schatzmeisters und des Vorstands 
  7. Wahl des Delegierten zur Landesdelegiertenversammlung 
  8. Neue Aktivitäten, Programmgestaltung 
VCD Regionalverband Bergisches Land

Tag gegen Lärm: Verkehr mit allen Mitteln leiser machen

Technische Maßnahmen haben Grenzen − Verkehrsvermeidung und -beruhigung wirken sofort − Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen


Anlässlich des morgigen Tags gegen Lärm fordert der ökologische Verkehrsclub VCD die Bundesregierung, Länder und Kommunen auf, alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen zur Verringerung von Verkehrslärm umzusetzen. Denn Lärm macht krank, bereits unsere Jüngsten − und die Straße ist weiterhin der Lärmverursacher Nummer Eins.
Täglich sind Kinder auf dem Weg zur Schule, in den Kindergarten oder die Freizeit von Lärm betroffen. Durch den Krach des Straßenverkehrs leiden Unterhaltungen mit Freunden. Im Unterricht sinken als Folge der Lärmbelastung Konzentration sowie Lern- und Leistungsfähigkeit. Während die Auswirkungen des Verkehrslärms bekannt sind, setzt die Politik immer noch einseitig auf passiven Lärmschutz, ohne die Ursachen des Verkehrslärms zu bekämpfen.
Michael Ziesak, VCD-Bundesvorsitzender: „Noch immer werden nicht alle Möglichkeiten der Lärmreduzierung ausgeschöpft, vor allem fehlt es an einem umfassenden, verkehrsträger-übergreifenden Ansatz. Neben den Versuchen, Lärm auszusperren, beispielsweise mit Hilfe von Schallschutzfenstern, oder ihn technisch an Fahrzeugen und Reifen zu minimieren, was auch nur begrenzt hilft, müssen endlich nichttechnische Instrumente wie die Verkehrsvermeidung und -verlagerung angewandt werden.”
Die Grundvoraussetzung ist aus Sicht des ökologischen Verkehrsclub VCD eine nach Lärmgesichtspunkten ausgerichtete Stadt- und Raumplanung. Hier spielen die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs und die Schaffung eines attraktiven Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) entscheidend hinein. Denn Fakt ist, bester Lärmschutz ist Lärm, der gar nicht entsteht.
Darüber hinaus müssen die zur Verfügung stehenden verhaltensverändernden und ordnungspolitischen Instrumente konsequenter eingesetzt werden. Beispiel Tempolimits: Wird das Tempo von 50 km/h auf 30 km/h abgesenkt, wird nicht nur der Lärm reduziert − und zwar um rund drei Dezibel, u. a. aufgrund des gleichmäßigeren Verkehrsflusses − auch die Sicherheit, insbesondere für Kinder, wird erhöht.



Kommunen sollten darum für die Gestaltung des Verkehrs vor Ort mehr ordnungsrechtliche Möglichkeiten erhalten, so wie es die Verkehrsminister der Länder auf ihrer Frühjahrstagung im April gefordert haben. Umgekehrt müssen die Kommunen zeitlich beziehungsweise lokal begrenzte Geschwindigkeitsreduzierungen dort einführen, wo es im Rahmen der heutigen Gesetzgebung schon möglich ist.



Michael Ziesak betont: „Damit die Lärmbelastung spürbar sinkt, brauchen wir zwingend eine verstärkte Umsetzung nichttechnischer Maßnahmen, plus ambitionierte politische Rahmenbedingungen. Allein technische Maßnahmen werden in den kommenden Jahren keine Entlastung bringen.”
Schließlich appelliert der VCD an die Bevölkerung. Wir alle können Bus und Bahn statt des eigenen Autos nutzen. Wir können das Fahrrad in den Alltag integrieren − auch auf Schul- und Kitawegen. Wie viel Lärm der Verkehr verursacht, liegt nicht zuletzt an uns selbst. Kommunen und Politik sollten dafür positive Anreize setzen.



Für Rückfragen: Anja Smetanin, VCD-Pressesprecherin • Fon 030/280351-12 • presse@vcd.org