Willkommen beim VCD Regionalverband Bergisches Land e.V.

Ein gutes Bus- und Bahnangebot, mehr Platz für Fahrräder, spritsparende Autos, mehr Sicherheit für Kinder: So sieht nachhaltige Mobilität für den VCD aus.
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Montag, 23. September 2024

EINLADUNG Mitgliederversammlung 2024

Liebes Mitglied und Angehörige,

der VCD RV Bergisches Land lädt hiermit herzlich zu seiner Mitgliederversammlung 2024 ein. Sie findet statt am
Dienstag, dem 08.10.2024 von 18:00 bis 20:00 Uhr bei Utopiastadt
im ehemaligen Bahnhof Mirke, Mirker Str. 48, 42105 Wuppertal

  1. Der Vorstand des VCD Regionalverbands Bergisches Land hat sich nach wie vor sehr intensiv um aktuelle Verkehrsprojekte gekümmert. Der Klimaschutz ist zwar endlich ein Thema in den Städten, die Verkehrswende scheint jedoch in weite Ferne gerückt.
  2. Schwerpunktthemen waren und sind ÖPNV, E-Mobilität, Fahrradförderung und Deutschlandticket. Hier sind wir in vielen regelmäßig tagenden Arbeitsgruppen aktiv.
  3. Zum autobahnähnlichen Ausbau der L 419 in Ronsdorf, den wir ablehnen, ist leider der Planfeststellungsbeschluss erfolgt. Der Ronsdorfer Verschönerungsverein hat dagegen Klage eingereicht, die wir unterstützen
  4. In Solingen lässt die Umsetzung des neuen Nahverkehrsplan auf sich warten. Der VCD Bergisches Land ist nach wie vor mit einem Sitz im begleitenden Fahrgastbeirat vertreten und war an der Erarbeitung des NVP beteiligt. Der Plan ist äußerst ambitioniert, die Finanzierung aber völlig ungewiss.
  5. Das Beratungsangebot des VCD in der „Gläsernen Werkstatt“ in Solingen läuft nicht gut, das Angebot zur telefonischen Hilfe bei Fernverkehrstickets nach der Schließung der Bahnagentur im Solinger Hbf  wird sporadisch genutzt.

Für das laufende Jahr war und ist der Vorstand des VCD BL wieder etwas stärker eingespannt:

  1. In Wuppertal wurde die Loher Straße während der Bauarbeiten an der Loher Brücke vorübergehend umgestaltet. Der VCD BL hat für die Finanzierung über Spenden sein Konto zur Verfügung gestellt.
  2. Der VCD BL unterstützt die Klage des RVV gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau der L 419 mit 8000,- Euro.
  3. In Solingen ist das  „Integrierte Mobilitätskonzept“ (IMKS) im Abstimmungsprozess, der VCD hat eine Stellungnahme abgegeben.

Die aktive Arbeit bei uns vor Ort wird leider nach wie vor nur von wenigen Mitgliedern geleistet; daher sind die Möglichkeiten für Aktionen beschränkt. Weitere Aktive sind herzlich willkommen.

Dieses Jahr ist wieder ein neuer Vorstand zu wählen. Wir bitten Interessenten, sich zu melden.

Für die Mitgliederversammlung ist folgende Tagesordnung vorgesehen:

  1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
  2. Wahl der Versammlungsleitung und Protokollführung
  3. Genehmigung des letzten Protokolls
  4. Bericht des Vorstands, des Schatzmeisters und der Kassenprüfer
  5. Aussprache und Entlastung des Vorstands
  6. Vorstandswahlen
  7. Wahl der Kassenprüfer*innen
  8. Wahl der Delegierten zur Landesdelegiertenversammlung 2025
  9. Haushaltsplan 2024
  10. Anträge
  11. Ausblick
  12. Verschiedenes

VCD Regionalverband Bergisches Land

Dienstag, 12. März 2024

Kein autobahnähnlicher Ausbau der L419! - Verkehrswende geht anders.

„Bündnis gegen den Ausbau der L419“ demonstriert am 16.3. in Ronsdorf

Wuppertal, 27.02.24. Verkehrswende geht anders: Mit dem Planfeststellungsbeschluss wird Straßen NRW ermächtigt, die Parkstraße/L419 autobahnähnlich auszubauen. Dieser Ausbau entlastet die Straßen nicht, sondern bringt nur mehr Autoverkehr, mehr Emissionen und Naturzerstörung nach Ronsdorf. In der Klima- und Biodiversitätskrise sollte die Landesregierung die aus der Zeit gefallene Ausbauplanung beenden, zumal selbst die bestehenden Verkehrswege marode und unterfinanziert sind. Dafür demonstriert das „Bündnis gegen den Ausbau der L419“ am Samstag, dem 16. März, ab 13 Uhr am Am Knöchel.

Was geplant ist

Der Ausbau der L419 ist in zwei Bauabschnitten geplant. Als Erstes soll die Parkstraße von Lichtscheid bis Erbschlö auf insgesamt sechs Fahrstreifen erweitert werden. In einem zweiten Bauabschnitt erfolgt der Anschluss an die A1. „Die Vergrößerung des 2,3 km langen Straßenabschnittes bedeutet einen erheblichen Eingriff in die betroffenen und umliegenden Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiete“, stellt Roman Müllenschläder vom NABU Wuppertal fest. Ein großer Teil der an die Straße angrenzenden Parkanlage der Ronsdorfer Anlagen muss gerodet werden. Insgesamt sind es 5,5 Hektar Wald (dies entspricht knapp 8 Fußballfeldern) mit teils über 100-jährigen Buchen und Eichen, die dem Ausbau zum Opfer fallen – eine Flächenversiegelung mit zu erwartenden klimatischen Folgen für Ronsdorf und Umgebung.

Während es beim Ausbau der erneuerbaren Energien gute Fortschritte gibt, stellt der Verkehrsbereich das Sorgenkind deutscher Klimaschutzpolitik dar. Erstmals liegt die Erderwärmung durchschnittlich zwölf Monate lang 1,5 Grad über dem Referenzzeitraum. Expert:innen sprechen von einer „Warnung an die Menschheit“, doch im Düsseldorfer Landtag wurde diese Warnung ignoriert. „Es ist unverständlich, dass gerade zu dieser Zeit die Planungen am autobahnähnlichen Ausbau der L419 durch die Landesregierung unvermindert fortgesetzt werden“, sagt Ralf Weyer von Greenpeace Wuppertal.

Dennoch wird an den Plänen festgehalten. Dabei wird alleine der erste Bauabschnitt 53 Millionen Euro kosten, der zweite weitere 56,48 Millionen. Zudem wird der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) unter dem Ausbau leiden. So wird es durch die Umleitung der Busse zu verlängerten Fahrtzeiten kommen, was den ÖPNV nochmals unattraktiver macht. Gleiches gilt für Radfahrer:innen, da die Geh- und Radwege deutlich reduziert werden. Eine gleichberechtigte Planung, wie im Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz (FaNaG) vorgesehen, ist so nicht gegeben.

„Was wir brauchen, ist eine echte Verkehrswende“

Für Irmgard von Köller vom ADFC/Mobiles Wuppertal ist es unverständlich, dass die veranschlagten 53 Millionen Euro nicht in den Ausbau der Rad- und Fußinfrastruktur sowie den Nahverkehr gesteckt werden. „Wenn wir jetzt nicht umsteuern und etwas für den Klimaschutz tun, wird es zu spät sein. Wir brauchen keine neuen Autobahnen. Was wir brauchen, ist eine echte Verkehrswende. Jetzt.“

https://www.strassen.nrw.de/de/l419-ausbau-in-wuppertal-ronsdorf-bauphase.html

https://www.wuppertal.de/wirtschaft-stadtentwicklung/planverfahren/unterlagen-l419.php

Das „Bündnis gegen den Ausbau der L419“ besteht bisher aus folgenden Initiativen:

Bürgerinitiative L419 – keine Autobahn durch Ronsdorf